Eine Sitzordnung sorgt für Harmonie während dem Fest und muss daher gut geplant sein. Mit diesem Tipps bleibt ihr von Diskussionen und Sorgen verschont.
Hier meine 5 Tipps für einen gelungenen Sitzplan
Tipp 1: Überblick behalten
Anhand einer Excel Liste führt ihr Buch über alle eingehenden Zusagen und Absagen – sei es per Post, E-Mail, WhatsApp oder persönlich. In der Einladung habt ihr ein Datum (eine Deadline) gesetzt, bis wann ihr mit einer Rückmeldung rechnen möchtet. Begleitungen werden ebenfalls notiert. Um nicht den Überblick zu verlieren, wird die Liste gepflegt und aktuell gehalten. Bitte!
Tipp 2: sortiert eure Gästeliste nach Interessen und Gemeinsamkeiten
Beispiele können sein: die Freunde aus dem Sport- /Musik- / Tanz- / Fussball- / Theaterverein. Ebenso die aktuellen oder ehemaligen Arbeitskollegen. Auch die Verwandtschaft, die sich bereits von vorherigen Festen kennt. Ebenso freuen sich Kinder über einen eigenen Kindertisch.
Namensschilder sind hier quasi unverzichtbar.
Tipp 3: der Brautpaar-Tisch
Traditionell sitzen neben dem Brautpaar die jeweligen Eltern und Trauzeugen. Wenn noch Platz vorhanden ist, kommen dann die Geschwister mit deren Partner. Achtet hier auf eine gerechte Verteilung. So fühlt sich niemand benachteiligt.
Tipp 4: Platz für spontane Gäste und lustige Tischnamen
Ihr kennt eure Gäste am Besten. Reserviert ein bis zwei Plätze für diejenigen, die doch noch spontan erscheinen.
Die unterschiedlichen Tische könnt ihr nach euren Lieblingsreisezielen, Musiksongs, Nummern oder Hobbies betiteln.
Der Tischplan sollte gut sichtbar für jeden aufgestellt werden. Man kann hierfür einen beschrifteten Spiegel nehmen, eine Leinwand auf einer Staffelei aufstellen, einen Karton beklebt mit Fotos der Gästen (sorgt für ein Lächeln und man muss sich erst mal suchen) – es gibt so viele tolle Inspirationen mittlerweile.
Tipp 5: Kinder, Babies und ältere Personen
Ich empfehle hier, diese an den Rand zu setzen, so dass die unauffällig, schnell, einfach und ohne Stolpersteine den Raum verlassen können, wenn nötig. Auch Kinderwägen gehören nicht in die Raummitte zwischen hundert anderen Stühlen und Personen.
Ich weiss, so ein Sitzplan kann die Partnerschaft so kurz vor der Hochzeit nochnmals richtig prüfen. Es kann euch an den Rand des Wahnsinns treiben, für schlaflose Nächte und Bauchweh sorgen. Jeder hat eine Meinung dazu. Mir zumindet erging es so. Hoffentlich bist du nun mit diesen Tipps besser gewappnet als ich es damals war.
Bonus-Tipp:
Zusammen mit meiner Mama habe ich den Raum skizziert (Eingänge, Ausgänge, von wo kommen die Kellner) und mit kleinen Namen-Post-Its so lange gespielt, bis es für uns (und zum Schluss auch für die Gäste) gepasst hat. Alle hatten ihren Platz und waren glücklich. Wir haben damit circa 4 Wochen vor der Hochzeit begonnen und dann die Skizze der Lokalität gegeben.
Die Dienstleister, wie DJ und Fotograf, habe ich an den Rand gesetzt, denn sie müssen ebenfalls mal schnell den Platz verlassen. Und so sehe ich es nun als Hochzeitsplanerin auch: es ist kein Muss, uns einen festen Platz zu geben, denn wir müssen spontane Situationen managen. Ich bin vor Ort um eure Hochzeit zu koordinieren, nicht um das 4-Gang-Menü in Ruhe zu geniessen.
Ach ja, das passiert, wenn ihr KEINEN Sitzplan habt:
Der Festsaal wird eröffnet, die Gäste strömen hinein, diskutieren laut, und gestikulieren wild, wer neben wem sitzen soll/will, man ruft sich laut zu, reservieren (typisch Deutsch – sorry) mit Jacken, Schals oder Taschen die anscheinend besten Plätze um sich dann doch während dem Essen umzusetzen – der Blick auf das Brautpaar sei von dem anderen Platz aus besser oder der Sitznachbar ist nicht gesprächig. Ohne einen Sitzplan kann Unruhe und Unmut untereinander entstehen.
Lasst es nicht soweit kommen.
Viel Spass und viele Grüsse.
Eure Anna
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