Du hast JA gesagt. Wir gratulieren! Du hast nicht nur deinen Lebenspartner gefunden sondern im Normalfall auch einen neuen Namen angenommen. Nach wie vor ist es noch üblich, dass die meisten Frauen den Nachnamen ihres frisch Angetrauten annehmen, wobei sich auch hier langsam etwas in Richtung Gleichstellung tut. Immer mehr Paare behalten ihre Namen und einigen sich für einen, den die zukünftigen gemeinsamen Kinder tragen werden. Auch Ehemänner, die den Namen ihrer Frau annehmen, sind keine Seltenheit mehr.
Die Namensänderung in der Schweiz
Während des Vorbereitungsverfahrens geben die Brautleute an, welche Namensführung sie nach der Trauung wünschen. Als Schweizer Staatsangehöriger kann man entweder seinen eigenen Nachnamen behalten oder jeweils den Ledignamen des Partners annehmen.
Für ausländische Staatsangehörige gibt es die Möglichkeit, eine Namensführung nach dem Heimatland zu wählen. Zum Beispiel: eine deutscher Staatsbürger möchte gerne einen Doppelnamen, da das in Deutschland möglich ist, wird dies auch in den Schweizer Registern so erfasst.
Der Name wird mit dem JA-Wort geändert. Im Anschluss muss die betroffene Person all ihre Dokumente ändern lassen, hier entstehen dann natürliche diverse Kosten und Aufwände. Für die Namensänderung am Zivilstandsamt fallen jedoch keine Kosten an.
Unsere To do Liste nach der Hochzeit | Checkliste zur Namensänderung
Diese Dokumente haben die höchste Priorität bei einer Namensänderung und sollten so rasch wie möglich erledigt werden.
- Identitätskarte/Reise-/ Pass/ Führerausweis
- Krankenkasse
- Bankkonten
Sonstige Dokumente, Ausweise, die eure Identität direkt nachweisen bzw. Verträge, die ihr abgeschlossen habt auch nicht vergessen:
- Arbeitgeber frühzeitig informieren: der Name muss auf der Lohnabrechnung geändert werden sowie die Bankverbindung.
- Steueramt
- Versicherungen wie Haftpflicht, Hausrat, etc.
- Vermieter informieren. Neuer Mietvertrag und Anpassung an Klingel und Briefkasten-Schild.
- Bank/ Postfach
- Sämtliche Verträge ändern wie Handyvertrag, Stromvertrag, Internet, Fitnessstudio, Sportverein, Zeitschriften-Abo, etc.
- Personalisierte Fahrscheine wie Monatskarten, SBB bzw. GA / SwissPass / Halbtax, etc.
- Ärzte (Mittelung beim nächsten Besuch genügt)
- Ausweise wie Bibliotheksausweis, Organspendeausweis, Waffenpass/ Jagdkarte/ Fischereikarte, etc.
- Online Versandhäuser wie Amazon, Ricardo, Tutti, etc.
- Hundeversicherung
- Email-Konto wie dann für die Apple-ID
- Falls Kinder vorhanden sind, sind die Kindergärten, Kitas und Schulen sicher ebenfalls dankbar.
Kleiner Tipp am Rande: Behalte deine alte Emailadresse. So können dich auch noch Kontakte von lang, lang her erreichen bzw. du kannst sie sonst als „Spamadresse“ gebrauchen und kannst deine neue so lang wie möglich „sauber“ halten ;)
Weiterer Tipp: eure Heiratsurkunde ist das wichtigste Dokument bei der Namensänderung. Im Normall ist ein formloses Schreiben ausreichend. Dennoch empfehle ich immer eine Kopie der Heiratsurkunde als PDF-Datei beizufügen.
Auch deine Onlinepräsenz solltest du nach Bedarf ändern vorallem professionelle Netzwerke wie LinkedIn, Xing.