Vom Verlobungsring zum Ehering. Ein kleiner Ratgeber für den Bräutigam wie man den richtigen Ring für die Liebste aussucht.
Bevor der große Tag mit der wichtigsten Frage im Leben gekommen ist, steht man(n) vor der herausfordernden Aufgabe, einen Ring für die Liebste auszusuchen. Zwischen all den verschiedenen Materialien, Schliffen, Formen und Designs kann die anfängliche Freude schnell getrübt werden. Deshalb hier ein paar Tipps für den Ringkauf.
Wer seiner Herzensdame einen Ring schenken möchte, sollte zuerst einen genaueren Blick auf ihren Schmuck werfen. Trägt sie viel Schmuck, der möglichst ausgefallen und aufwendig gestaltet ist oder ist sie eher ein natürlicher Typ, der ohne viel Schmuck auskommt? Trägt sie lieber Silber oder Gold? Mag sie funkelnde Brillanten? All das sollten Sie zunächst in Erfahrung bringen.
Die Ringgröße können Sie einfach herausfinden, indem Sie den Durchmesser von einem ihrer Ringe ausmessen oder den Ring auf ein Blatt Papier legen und ihn mit einem Stift umfahren. Allerdings muss dabei beachtet werden, dass die Größe an den verschiedenen Fingern variiert. Damit Sie ihr den Ring im entscheidenden Moment über den Finger streifen können, wählen Sie die Ringgröße lieber etwas zu groß als zu klein. Verkleinern kann man die meisten Ringe ganz problemlos.
AMERIKANISCH ODER TRADITIONELL?
In Österreich und Deutschland kauft der Mann zur Verlobung beide Ringe, sowohl seinen als auch ihren. Diese werden bis zur Hochzeit am linken Ringfinger getragen. Vor der Hochzeit werden sie noch einmal abgelegt, um die Gravur mit dem Hochzeitsdatum einzubrennen. Ab dem Tag der Hochzeit tragen die Eheleute den Ring am rechten Ringfinger. Die amerikanische Tradition, die durch viele Hollywoodproduktionen mittlerweile auch in Westeuropa praktiziert wird, sieht nur für die Frau einen Verlobungsring vor. Dieser wird dann entsprechend pompös mit besonderen Schliffen und Brillanten ausgestattet. Für welche Variante Sie sich entscheiden, hängt von Ihnen und Ihrer Dame ab. Viele Brautpaare suchen sich auch gerne gemeinsam die Eheringe aus. Dann sollten Sie Ihre Dame nicht vor vollendete Tatsachen stellen. In diesem Fall ist es schöner, nur ihr einen Verlobungsring zu schenken und die Eheringe zusammen zu kaufen.
KLASSISCH GELBGOLD ODER MODERN WEISSGOLD?
Während Verlobungsringe gerne ausgefallen und üppig verziert sein dürfen, gilt für Eheringe: Man sollte sich an schlichte Elemente halten und sich genügend Zeit lassen, um sie auszusuchen. Schließlich wollen Sie die Ringe auch in zwanzig Jahren noch gerne am Finger tragen, ohne sich an bestimmten Schliffen oder extravaganten Färbungen zu stören. Achten Sie auch deshalb darauf, nicht an der Qualität des Materials zu sparen. Goldringe sollten mindestens einen Goldgehalt von 585 aufweisen. Sowohl das Material, als auch die Farbe und der Schliff wollen sorgfältig ausgewählt werden. Klassisch ist und bleibt der gelbgoldene Ehering. Das Gelbgold kann durch die Mischung mit Kupfer in Rotgold oder Roségold gefärbt werden. Auch zweifarbige Varianten sind möglich. Sehr beliebt sind heutzutage Ringe aus Weißgold, Palladium oder Platin. Gerade für Frauen, die viel Silber- und keinen Goldschmuck tragen, passen diese Materialien besser. Silber ist für Eheringe aufgrund der Weichheit des Materials und der starken Korrosion nicht zu empfehlen. Unabhängig von Material und Farbe lassen sich Brillanten in verschiedenen Größen und unterschiedlicher Anzahl einarbeiten. Hier zählt allein der Geschmack und die Vorliebe des Brautpaars.
{Fotografie Nina Matthews Photography, Robb North, MorrowLess}